Wer gefährdet die Einheit der Linken?
Offener Brief der SAV-OG München an die Mitglieder/Innen der WASG unter besonderer Berücksichtigung der Kreismitgliederversammlung am Sonntag, 18.06.2006 in München
Als sich die WASG als Partei mit dem Anspruch gründete, eine breite linke Opposition gegen die herrschende neoliberale Politik der sozialen Grausamkeiten in diesem Land zu bilden, wurde dies von vielen als Chance verstanden.
Die schnell wachsenden Zahl der Mitglieder gründete sich deshalb nicht nur auf Menschen, die bis dato nirgends organisiert waren, sondern auch auf die zahlreichen Vertreter aus den verschiedendsten sozialen Organisationen und Bewegungen, die gemeinsam für den Aufbau einer echten linken Opposition arbeiten wollten.
Grundlage hierfür war ein klares Bekenntnis der WASG, die außerparlamentarische Opposition miteinzubeziehen, und und eine Absage an die herrschende Politik, die sich vor allem auf folgende Aussagen stützte:
Wir sind die Opposition gegen die herrschende, neoliberal bestimmte Politik. An
einer Regierung in Land oder Bund werden wir uns nur dann beteiligen, wenn
dies zu einem grundlegenden Politikwechsel in Richtung unserer Forderungen
führt. (Grundsatzprogramm der WASG)
Wir werden uns nicht an einer Regierung beteiligen oder sie tolerieren, die
Sozialabbau betreibt. (Wahlmanifest der WASG)
Doch schon bald wurde klar, dass eine Zusammenarbeit mit allen linken und fortschrittlichen Kräften innerhalb der Partei von der Parteiführung nicht angestrebt wurde.
Der Vereinigungsprozeß der Linken wurde immer offener ausschließlich auf die Linkspartei/PDS begrenzt.
Jedwede Kritik an dieser Vorgehensweise wird von der Parteiführung mit Diffamierungen, Ausgrenzungsversuchen und der Androhung des Parteiausschlusses beantwortet.
Einer der ersten, den diese Ausgrenzung traf, war der bekannteVertreter der DKP, Leo Mayer.
Es folgte die Absetzung des Berliner Landesvorstandes der WASG. Das Vorgehen gegen die Berliner wurde von einem bürgerlichen Gericht als illegal eingestuft. Dennoch wird im Lande Bayern weiter eine wilde Hetzjagd gegen alle „ Abweichler“ fortgeführt.
Als letztes traf es Rainer Ferch und Peter Knappe, Vorstandvorsitzende aus Augsburg, die man kurzerhand absetzte. Vorgeworfen wurde ihnen ein falsches Abstimmungsverhalten bezüglich der Berlin-Frage auf dem Bundesparteitag in Ludwigshafen.
-2-
Bitte wenden
-2-
Seit Einsetzen der Berlin-Debatte sehen sich auch die Mitglieder der SAV immer massiver mit der Parteiausschlussdrohung konfrontiert.
Überdeutlich wurde dies auf der letzten Kreismitgliederversammlung am Sonntag, den 18.06.2006 in München.
Bei der Aussprache zum Bundesparteitag in Ludwigshafen erklärte Albert Lochner, (Landesgeschäftsführer) dass dort der Antrag zum Ausschluss der SAV ordnungsgemäß bis 14 Uhr eingereicht wurde. Er erklärte außerdem, dass der Antrag solange eingebracht werden soll, bis man den Ausschluss der SAV erreicht hat.
Dagmar Henn, Mitglied des Münchner Kreisvorstandes, erläuterte dazu, dass auch sie zu den Antragstellern gehört.
Auf entsprechende Nachfrage musste sie eingestehen, dass der Münchner Kreisvorstand „einstimmig“ für die Auflösung des WASG Landesverbandes Berlin gestimmt hat. Außerdem gab sie preis, dass es einen neuen Entwurf zum Thema Unvereinbarkeitsbeschluss und damit für Parteiausschlüsse gibt.
Fritz Schmalzbauer, (Landesvorsitzender) betonte in seiner Rede, dass in der Neuen Linkspartei nur die Mitglieder sein sollten, die für die Fusion eintreten.
Wir von der SAV sind der Meinung, dass es nur dann eine starke linke Partei geben kann, wenn sie die außerparlamentarischen Bewegungen, die Gewerkschaften, und andere linke und soziale Initiativen mit einbezieht.
Durch die alleinige Fusion zwischen Linkspartei/PDS und WASG entsteht noch keine starke, vereinigte Linke, da die Partei dadurch die Akzeptanz und Unterstützung in der außerparlamentarischen Opposition verliert.
Die SAV ist keine Partei, sondern ein Zusammenschluss von SozialistInnen, die für den Aufbau einer neuen Arbeiterpartei eintritt.
Sie ist Teil des Komitees für eine Arbeiterinternationale (CWI).
Um dem Kapitalismus mit seinen Grausamkeiten entgegenzutreten, und ihn letztendlich abzuschaffen, bedarf es einem Zusammenschluss aller sozialistischen und revolutionären Kräfte, auch international.
Wer gegen Sozialabbau, Massenarbeitslosigkeit und Verelendung der Menschen Widerstand leisten will, braucht die Unterstützung gewerkschaftlicher, sozialer und kultureller Bewegungen, auf Basis eines sozialistischen Politikverständnisses.
Eine Politik von Sozialkahlschlag, Privatisierung,Tarifflucht und Lohnsenkungen, wie sie auch vom Berliner Senat aus verfolgt wird, lehnen wir ab. Eine solche Politik
darf von keiner Ebene und von keinem Gremium unserer Partei gerechtfertigt oder unterstützt werden.
-3-
Die Landesvorstände der WASG Berlin und Mecklenburg-Vorpommern halten uneingeschränkt an den Grundaussagen unserer Partei fest. Ebenfalls tun dies viele WASG-Mitglieder in ganz Deutschland.
Wir wehren uns entschieden gegen jede Form von Parteiausschlüssen gegen Mitglieder, die sich kritisch gegenüber der Regierungspolitik der Linkspartei/PDS äußern.
Unsere Solidarität gehört der Berliner WASG, die zusammen mit anderen linken Kräften zum Wahlkampf antritt.
Wir fordern den Bundesvorstand auf, demokratische Entscheidungen zur Kenntnis zu nehmen, und alle Repressalien zu unterlassen.
Der Kreisvorstand in München betreibt eine Politik der Spaltung und vernachlässigt die politische Arbeit. Die Bilanz dieses Vorstandes ist verheerend:
Öffentliche Veranstaltungen, wie z.B. zum „Bayerischen Flüchtlingsrat“, wurden
von sechs Personen besucht. Die Organisatoren kümmerten sich leider nicht im
geringsten um den Terminkalender der Fußball WM, in dem nachzulesen gewesen
wäre, dass am Veranstaltungstag ein wichtiges Spiel stattfand.
Mobilisierungen für die Demonstration gegen den Sozialabbau am 03.06.06 in
Berlin gab es faktisch nicht. Im Bus saßen von der WASG nur Mitglieder der SAV.
Für die Demonstration in Regensburg am Samstag, den 17.06.06 gegen das
NPD-Schulungszentrum wurde trotz mehrmaliger Bitten der WASG Regensburg
nicht mobilisiert. Erst am Freitag davor, gegen 23 Uhr 30 erhielten die Mitglieder in München eine Mail, dass man sich am darauffolgenden Samstag um 8 Uhr 15 am HBF
träfe. Zugegen war außer uns nur ein WASG Mitglied.
Die Liste der Versäumnisse seitens des Kreisvorstandes, ließe sich endlos fortsetzen. Zur letzten Kreismitgliederversammlung erschienen keine 40 Personen. Die Abstimmungen fanden mit etwas mehr als 20 Leuten statt.
In München treibt die offizielle „Politik“ die Mitgliedschaft in die Resignation.
Durch das Fehlen politischer Inhalte und Aktionen verliert die WASG immer mehr an Mitgliedern.
Dieser Zustand muß schnellstmöglich beendet werden. Im Interesse der Partei hat der Kreisvorstand sofort zurückzutreten. Es ist dringend erforderlich, mittels einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, die Spalter und Parteizerstörer abzuwählen.
SAV Ortsverband München
I.A. Beate Jenkner Max Brym und Wolfgang Dirrigl
Als sich die WASG als Partei mit dem Anspruch gründete, eine breite linke Opposition gegen die herrschende neoliberale Politik der sozialen Grausamkeiten in diesem Land zu bilden, wurde dies von vielen als Chance verstanden.
Die schnell wachsenden Zahl der Mitglieder gründete sich deshalb nicht nur auf Menschen, die bis dato nirgends organisiert waren, sondern auch auf die zahlreichen Vertreter aus den verschiedendsten sozialen Organisationen und Bewegungen, die gemeinsam für den Aufbau einer echten linken Opposition arbeiten wollten.
Grundlage hierfür war ein klares Bekenntnis der WASG, die außerparlamentarische Opposition miteinzubeziehen, und und eine Absage an die herrschende Politik, die sich vor allem auf folgende Aussagen stützte:
Wir sind die Opposition gegen die herrschende, neoliberal bestimmte Politik. An
einer Regierung in Land oder Bund werden wir uns nur dann beteiligen, wenn
dies zu einem grundlegenden Politikwechsel in Richtung unserer Forderungen
führt. (Grundsatzprogramm der WASG)
Wir werden uns nicht an einer Regierung beteiligen oder sie tolerieren, die
Sozialabbau betreibt. (Wahlmanifest der WASG)
Doch schon bald wurde klar, dass eine Zusammenarbeit mit allen linken und fortschrittlichen Kräften innerhalb der Partei von der Parteiführung nicht angestrebt wurde.
Der Vereinigungsprozeß der Linken wurde immer offener ausschließlich auf die Linkspartei/PDS begrenzt.
Jedwede Kritik an dieser Vorgehensweise wird von der Parteiführung mit Diffamierungen, Ausgrenzungsversuchen und der Androhung des Parteiausschlusses beantwortet.
Einer der ersten, den diese Ausgrenzung traf, war der bekannteVertreter der DKP, Leo Mayer.
Es folgte die Absetzung des Berliner Landesvorstandes der WASG. Das Vorgehen gegen die Berliner wurde von einem bürgerlichen Gericht als illegal eingestuft. Dennoch wird im Lande Bayern weiter eine wilde Hetzjagd gegen alle „ Abweichler“ fortgeführt.
Als letztes traf es Rainer Ferch und Peter Knappe, Vorstandvorsitzende aus Augsburg, die man kurzerhand absetzte. Vorgeworfen wurde ihnen ein falsches Abstimmungsverhalten bezüglich der Berlin-Frage auf dem Bundesparteitag in Ludwigshafen.
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Bitte wenden
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Seit Einsetzen der Berlin-Debatte sehen sich auch die Mitglieder der SAV immer massiver mit der Parteiausschlussdrohung konfrontiert.
Überdeutlich wurde dies auf der letzten Kreismitgliederversammlung am Sonntag, den 18.06.2006 in München.
Bei der Aussprache zum Bundesparteitag in Ludwigshafen erklärte Albert Lochner, (Landesgeschäftsführer) dass dort der Antrag zum Ausschluss der SAV ordnungsgemäß bis 14 Uhr eingereicht wurde. Er erklärte außerdem, dass der Antrag solange eingebracht werden soll, bis man den Ausschluss der SAV erreicht hat.
Dagmar Henn, Mitglied des Münchner Kreisvorstandes, erläuterte dazu, dass auch sie zu den Antragstellern gehört.
Auf entsprechende Nachfrage musste sie eingestehen, dass der Münchner Kreisvorstand „einstimmig“ für die Auflösung des WASG Landesverbandes Berlin gestimmt hat. Außerdem gab sie preis, dass es einen neuen Entwurf zum Thema Unvereinbarkeitsbeschluss und damit für Parteiausschlüsse gibt.
Fritz Schmalzbauer, (Landesvorsitzender) betonte in seiner Rede, dass in der Neuen Linkspartei nur die Mitglieder sein sollten, die für die Fusion eintreten.
Wir von der SAV sind der Meinung, dass es nur dann eine starke linke Partei geben kann, wenn sie die außerparlamentarischen Bewegungen, die Gewerkschaften, und andere linke und soziale Initiativen mit einbezieht.
Durch die alleinige Fusion zwischen Linkspartei/PDS und WASG entsteht noch keine starke, vereinigte Linke, da die Partei dadurch die Akzeptanz und Unterstützung in der außerparlamentarischen Opposition verliert.
Die SAV ist keine Partei, sondern ein Zusammenschluss von SozialistInnen, die für den Aufbau einer neuen Arbeiterpartei eintritt.
Sie ist Teil des Komitees für eine Arbeiterinternationale (CWI).
Um dem Kapitalismus mit seinen Grausamkeiten entgegenzutreten, und ihn letztendlich abzuschaffen, bedarf es einem Zusammenschluss aller sozialistischen und revolutionären Kräfte, auch international.
Wer gegen Sozialabbau, Massenarbeitslosigkeit und Verelendung der Menschen Widerstand leisten will, braucht die Unterstützung gewerkschaftlicher, sozialer und kultureller Bewegungen, auf Basis eines sozialistischen Politikverständnisses.
Eine Politik von Sozialkahlschlag, Privatisierung,Tarifflucht und Lohnsenkungen, wie sie auch vom Berliner Senat aus verfolgt wird, lehnen wir ab. Eine solche Politik
darf von keiner Ebene und von keinem Gremium unserer Partei gerechtfertigt oder unterstützt werden.
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Die Landesvorstände der WASG Berlin und Mecklenburg-Vorpommern halten uneingeschränkt an den Grundaussagen unserer Partei fest. Ebenfalls tun dies viele WASG-Mitglieder in ganz Deutschland.
Wir wehren uns entschieden gegen jede Form von Parteiausschlüssen gegen Mitglieder, die sich kritisch gegenüber der Regierungspolitik der Linkspartei/PDS äußern.
Unsere Solidarität gehört der Berliner WASG, die zusammen mit anderen linken Kräften zum Wahlkampf antritt.
Wir fordern den Bundesvorstand auf, demokratische Entscheidungen zur Kenntnis zu nehmen, und alle Repressalien zu unterlassen.
Der Kreisvorstand in München betreibt eine Politik der Spaltung und vernachlässigt die politische Arbeit. Die Bilanz dieses Vorstandes ist verheerend:
Öffentliche Veranstaltungen, wie z.B. zum „Bayerischen Flüchtlingsrat“, wurden
von sechs Personen besucht. Die Organisatoren kümmerten sich leider nicht im
geringsten um den Terminkalender der Fußball WM, in dem nachzulesen gewesen
wäre, dass am Veranstaltungstag ein wichtiges Spiel stattfand.
Mobilisierungen für die Demonstration gegen den Sozialabbau am 03.06.06 in
Berlin gab es faktisch nicht. Im Bus saßen von der WASG nur Mitglieder der SAV.
Für die Demonstration in Regensburg am Samstag, den 17.06.06 gegen das
NPD-Schulungszentrum wurde trotz mehrmaliger Bitten der WASG Regensburg
nicht mobilisiert. Erst am Freitag davor, gegen 23 Uhr 30 erhielten die Mitglieder in München eine Mail, dass man sich am darauffolgenden Samstag um 8 Uhr 15 am HBF
träfe. Zugegen war außer uns nur ein WASG Mitglied.
Die Liste der Versäumnisse seitens des Kreisvorstandes, ließe sich endlos fortsetzen. Zur letzten Kreismitgliederversammlung erschienen keine 40 Personen. Die Abstimmungen fanden mit etwas mehr als 20 Leuten statt.
In München treibt die offizielle „Politik“ die Mitgliedschaft in die Resignation.
Durch das Fehlen politischer Inhalte und Aktionen verliert die WASG immer mehr an Mitgliedern.
Dieser Zustand muß schnellstmöglich beendet werden. Im Interesse der Partei hat der Kreisvorstand sofort zurückzutreten. Es ist dringend erforderlich, mittels einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, die Spalter und Parteizerstörer abzuwählen.
SAV Ortsverband München
I.A. Beate Jenkner Max Brym und Wolfgang Dirrigl
mesan - 28. Jun, 21:55
Meinungssammler - 7. Aug, 14:04
... in Sachsen-Anhalt ein Herr Bitter!
So lautet mein Hinweis, den ich gleich begründe. Erst einmal nur diesen Link folgen.
http://static.twoday.net/wegas/files/Antraege-an-WASG-Landesschiedsgericht-ab-09072006.pdf
Bitte!
http://static.twoday.net/wegas/files/Antraege-an-WASG-Landesschiedsgericht-ab-09072006.pdf
Bitte!
Meinungssammler - 7. Aug, 14:06
Hier zur Zeitbombe!
http://istmesaneinmuckraker1a.twoday.net/stories/2494334/, wenn das keine Begründung ist!
Folgende E-Mail erhielten wir heute
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Bundesvorstand hat sich am vergangenen Wochenende ein weiteres Mal mit Eurer Haltung bzgl. der Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt und folgenden Beschluss gefasst, den wir Euch hiermit zur Kenntnis geben möchten:
Der Bundesvorstand verurteilt weiterhin einen eigenen Wahlantritt der WASG in Mecklenburg-Vorpommern. Durch den Beschluss des Landgerichtes Berlin ist ihm jedoch
der Weg versperrt durch eine Amtsenthebung des Landesvorstandes Mecklenburg-Vorpommern diesen Wahlantritt zu verhindern. Daher zieht der Bundesvorstand diese Ordnungsmaßnahme zurück. Er behält sich eine weitere Prüfung vor, da er der Auffassung
ist, dass die Entscheidung zugunsten eines eigenen Wahlantrittes im Landesverband Mecklenburg- Vorpommern nicht rechtmäßig zustande gekommen ist.
Mit solidarischen Grüßen
Für den geschäftsführenden Bundesvorstand
gez: Klaus Ernst gez: Thomas Händel
i.A. Frank Puskarev
Bundesgeschäftsstelle
Eigentlich müssten wir triumphieren und feiern. Aber dazu reicht die Kraft kaum noch.
Mittlerweile wird unser Landesverband von Berlin aus (aktive Unterstützung Helge Meves) mit Anfechtungsklagen gegen unsere Landesmitglieder-versammlung überzogen. Als wir am Wochende Helge Meves befragten, was da seine Mitwirkung wohl solle, erklärte er uns, dass man halt in einer neuen Partei mit solchen Satzungsfragen und Anfechtungen rechnen müsste. Als er dann noch gefragt wurde, wieviel Gehalt er denn von der Partei dafür erhält, sagte er, dass er nicht bei der Partei, sondern auf der Basis von 2 Beschlüssen bei der Fraktion zu 4040,-€ brutto angestellt sei. Das ist mehr, als unser gesamter Landesverband im Jahr an Rückflussgeldern aus den Mitgliedsbeiträgen erhält und weit weg vom Horizont eines Hartz IV-Empfängers. So langsam kann ich mir die soziale Kälte und die bedingungs-lose Loyalität der Parteiarbeiter zum Vorstand erklären.
Nun ja, bei der Partei würde es ihm auch schlecht gehen, da diese offensichtlich insolvent ist, jedenfalls erhalten wir unseren Anteil an den Mitgliedsbeiträgen nur noch mit großen Verzögerungen. Dabei haben wir eigentlich schon Wahlkampf, müssten Flyer drucken, den Menschen in MV Mut machen, zum Bush-Besuch in Stralsund auf die Barrikaden gehen, gegen die Lobhudelei und den Eigenlob von Rot-Rot in MeckPomm massiv vorgehen
(_http://www.ostsee-zeitung.de/mantel_m-v_32333638353338.phtml_
) Link
– in keinem
anderem
Bundesland ist die Kinderarmut so hoch: 26,3 % aller Kinder sind in MV auf Sozialhilfe angewiesen: http://www.mvregio.de/13309.html), Direktkandidaten
aufstellen, Wahlkampfveranstaltungen organisieren.
Wir sind jetzt 134 Mitglieder, O. Lafontain setzt frei Schnauze die Zahl auf
30 runter und erzählt viel Bockmist
(Bockmist - oder was? (verlinkt)).
Wir werden mal sehen, ob wir durch unsere moralische und finanzielle Kriese durchkommen, es reizt natürlich, den anderen die Harke zu zeigen....
Norbert Meyer
KV Greifswald
Es geht drunter und drüber (Arbeitstitel)
Offener Brief an den Kreisverband Magdeburg-Börde,
hiermit möchte ich schriftlich meinen Unmut über die Arbeit
des geschäftsführenden Kreisvorstandes der WASG-
Magdeburg zum Ausdruck bringen.
Seit Monaten werde ich nicht satzungsgemäß zu Kreismitgliederversammlungen eingeladen, in der Regel sogar gar nicht. Begründet wird dies damit, dass ich keinen E-mail-Anschluss besitze. Dies ist jedoch laut Kreissatzung kein Grund, ein Mitglied nicht über anstehende Versammlungen und Aktionen des Kreisverbandes zu informieren. Trotzdem hatte ich dem Kreisvorstand vor geraumer Zeit als Zeichen des guten Willens zwei Briefmarken zur Verfügung gestellt, um die Portokosten zu decken, die durch schriftliche Mitteilungen an mich anstehen könnten. Bis zum heutigen Tage habe ich lediglich einen einzigen Brief erhalten, diesen zumal viel zu spät: 3 Tage vor der nächsten Kreismitgliederversammlung bekam ich die Einladung zur selbigen, obgleich laut Satzung eine Ladungsfrist von 14 Tagen einzuhalten ist. Da ich kurzfristig ein einwöchiges Praktikum im Ausland aufgenommen hatte, erreichte mich dieser Brief erst mehrere Tage nach der Kreismitgliederversammlung. Auf telefonischem Wege teilte ich dem amtierenden Kreisvorsitzenden mit, dass ich eine Kopie des Protokoll dieser Kreismitgliederversammlung haben wollte. Mir wurde die Versendung zugesichert, doch bis zum heutigen Tage liegt mir eine Kopie des Protokolls nicht vor. Auch weiß ich nicht, wann, wie und wo wieder Sitzungen stattfinden, da ich feststellen musste, dass auch telefonische Auskünfte des Kreisvorstandes bisweilen nicht stimmen. Das ist empörend, da all dies zu vermeiden gewesen wäre, wenn man den von mir im April vorgeschlagenen Kalender-Rhythmus akzeptiert hätte, bei dem feste Termine bis Ende 2006 für Kreismitgliederversammlungen vorgesehen waren. Hinzu kommt, dass ich kommissarischer Protokollant des Kreisverbandes bin und meine regelmäßige Anwesenheit eigentlich im Interesse des Kreisvorstandes hätte liegen müssen.
Ich verlange vom geschäftsführenden Kreisvorstand der WASG-Magdeburg eine lückenlose Sammlung der Protokolle der letzten Kreismitgliederversammlungen, damit ich bei der Fortführung des Landesparteitages über die Geschehnisse in meinem Kreisverband umfassend informiert bin. Des weiteren verlange ich, in Zukunft satzungsgemäß zu den nächsten Kreismitgliederversammlungen eingeladen zu werden.
Außerdem möchte ich den Kreisverband darüber in Kenntnis setzen, dass ich dem Landesparteitag am vergangenen Wochenende aus nachvollziehbaren Beweggründen und nicht auf Anraten irgendwelcher Parteifreunde ferngeblieben bin.
Erstens ließ es mein gesundheitlicher Zustand nicht zu, mehrere Stunden einem Landesparteitag beizuwohnen.
Zweitens hätte ich auch bei körperlichem Wohlbefinden eine Teilnahme abgelehnt, da trotz Antrages des Kreisverbandes Magdeburg-Börde der Parteitag vom ehemals abgewählten Landesvorstand abermals auf die letzte Kalenderwoche gelegt worden war, wohlwissend, dass HartzIV- Empfänger dadurch benachteiligt werden, da ihnen am Monatsende oft das Geld für eine Zugfahrkarte fehlt. Auch ich musste den Weg in die Innenstadt zu Fuß antreten und habe mir auf dem Rückweg blutige Blasen gelaufen. Dies wäre am Monatsanfang nicht passiert, da ich dann Geld für einen Fahrschein gehabt hätte. (Ich war kurz auf dem Landesparteitag erschienen, weil ich mein Versprechen einhalten wollte, Jutta Fiedler endlich ein Dossier zur Schulsozialarbeit zu überbringen.)
Der amtierende Landesvorstand hat die Abwesenheit von über 100 Mitgliedern selbst zu verantworten. BASG, BULSA und andere Absplitterungen, u.a. gegründet aus Protest gegen Dolores Rente, haben zum Ausbluten der Parteibasis und somit zum Platzen des Parteitages beigetragen, nicht irgendwelche angeblichen Boykottaufrufe im Internet.
gez. Andrè Litzroth
(abschriftlich)