Auch das noch:
Neues Mausmodell zeigt wie Prozac im Gehirn wirkt
Medikament beeinflusst nur einen Schritt der Neurogenese
New York (pte/16.05.2006/09:15) - Ein neues Mausmodell des Cold Spring Harbor Laboratory http://www.cshl.edu kann erklären helfen, was genau im Gehirn als Reaktion auf Antidepressiva wie Prozac passiert. Dieser Forschungsansatz könnte ein großes Potenzial für das Verstehen und die Überprüfung neue Behandlungsformen für Depressionen haben. Zusätzlich könnte die Palette der bestehenden Behandlungsansätze mehr gemeinsam haben als bisher angenommen. Prozac (Fluoxetin) wirkt durch die Stimulierung des Wachstums neuer Neuronen im Hippokampus. Das Team um Grigori Enikolopov wollte genauer erforschen, welche Schritte in diesem Wachstumsprozess, der Neurogenese, von Prozac beeinflusst werden. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences http://www.pnas.org veröffentlicht.
Die Wissenschaftler schufen Mäuse mit Zellkernen in ihren Nervenzellen, die während der Neurogenese grün leuchten. Dadurch wurde es einfach, die Anzahl der entstehenden Neuronen zu zählen und zu vergleichen. Durch die Festlegung anderer Faktoren die mit den verschiedenen Stufen der Neurogenese zusammenhängen, konnte nachgewiesen werden, dass Prozac nur einen Schritt beeinflusste. Das Medikament förderte das Neuronenwachstum nicht durch die Stimulierung von Stammzellen, sondern eher durch die Stimulierung der Teilung von den Stammzellen nachgeordneten Zellen, neuralen Vorläuferzellen, die bereits als Neuronen vorgesehen waren.
Derzeit testen die Forscher eine Reihe von Behandlungsansätzen von verschiedenen Medikamenten bis hin zur Tiefenhirnstimulation, um zu überprüfen, ob sie den gleichen Schritt in der neuralen Entwicklung beeinflussen. Zielen alle diese Ansätze auf den gleichen Schritt ab, wäre damit ein präziser Ansatzpunkt für die Entwicklung neuer Behandlungsformen gegeben. Dadurch könnten neue Ansätze auch rascher überprüft werden. Zielen die verschiedenen Ansätze auf verschiedene Schritte der Neurogenese ab, könnte das laut Enikolopov dazu führen, dass unter verschiedenen Bedingungen unterschiedliche Behandlungsformen sinnvoll sind.
Parkinson wird zum Beispiel immer wieder mit Depressionen in Zusammenhang gebracht. Es könnte daher sinnvoller sein, diese Patienten mit Antidepressiva zu behandeln, die in einer nachgeordneten Stufe von der wirken wo Parkinson tatsächlich angreift. Für Enikolopov ist entscheidend: "Wie überträgt sich die Schaffung neuer Neuronen in eine verbesserte Stimmung? Das sei laut Newscientist die entscheidende und noch immer unbeantwortete Frage. Das Team testet derzeit junge Mäuse, die mit Prozac behandelt wurden, um nachzuvollziehen, ob die Neurogenese bei Tieren verschiedenen Alters gleich reagiert. Die Forscher hoffen damit zu klären, ob es sinnvoll ist, Prozac auch Kindern zu verabreichen.
Auch das gibt es:
Disney mischt in Chinas Online-Gaming Szene mit
Partnerschaft mit Shanda öffnet Tür zu chinesischem Medienmarkt
|
Das Disney Online-Game soll eine möglichst breite und eher untypische Zielgruppe ansprechen, die kleine Kinder und Frauen umfasst. Entwicklung und Vertrieb des Spiels werden von Shanda übernommen. Während Disney in anderen Medienbereichen in China mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen hat, sei das Online-Gaming ein guter Weg, die Geschichten und Charaktere an die Konsumenten zu bringen, so Carter Agar, China Countrymanager bei Walt Disney.
Gleichzeitig setzt der Medienkonzern seine Gespräche mit der chinesischen Regierung über den Bau eines Disney-Parks in Shanghai sowie die Übertragungsrechte für einen eigenen TV-Kanal fort. Schon seit Jahren versuchen verschiedene US-Medien den chinesischen Markt zu erobern. Doch die Regierung in Peking hat erst kürzlich die Bestimmungen für ausländische Medien erneut verschärft.
Die Online-Games Industrie in China befindet sich derzeit in einem Wachstumsschub. Im vergangenen Jahr erzielte sie einen Umsatz von rund 455 Mio. Dollar. Für das laufende Jahr erwartet sich die Branche ein Plus von etwa 44 Prozent auf rund 655 Mio. Dollar. Obwohl auch dieses Mediensegment von der chinesischen Regierung streng reguliert wird, hat Disney aufgrund der Partnerschaft mit Shanda eine gute Ausgangsposition. Das chinesische Entertainment-Unternehmen pflegt seit Jahren eine gute Zusammenarbeit mit der Regierung und rechnet deshalb kaum mit Schwierigkeiten für künftige Disney-Produktionen.
Das habe ich mit Interesse gelesen!