Anschuldigung: China verkauft Organe von Häftlingen
Der Handel mit Organen soll ab Juli untersagt werden
ondon (pte/19.04.2006/09:15) - Führende britische Transplantationschirurgen haben China beschuldigt, jährlich die Organe von Tausenden hingerichteten Häftlingen für den Verkauf zu entnehmen. In einer Stellungnahme verurteilte die British Transplantation Society http://www.bts.org.uk diese Praktiken als nicht akzeptabel und einen Bruch der Menschenrechte. Dieser Schritt erfolgt knapp eine Woche, nachdem chinesische Funktionäre diese Praktiken öffentlich in Abrede gestellt hatten. Im März hatte China angekündigt, den Handel mit menschlichen Organen ab Juli zu untersagen. Alle Spender sollen ab diesem Zeitpunkt ihr Einverständnis schriftlich geben müssen.
British Transplantation Society erklärte, dass eine zunehmende Menge an Beweisen nahe lege, dass die Organe von Tausenden hingerichteten Häftlingen ohne Einverständnis entfernt wurden. Stephen Wigmore, der Vorsitzende des Ethikausschusses, berichtete gegenüber der BBC, dass die Geschwindigkeit in der Spender und Patienten aufeinander abgestimmt werden, impliziere, dass die Gefangenen vor der Exekution ausgewählt würden. Diese Abstimmung soll fallweise schon innerhalb einer Woche erfolgt sein. Offizielle chinesische Stellen dementieren diese Vorwürfe.
Letzte Woche sagte ein Vertreter des offiziellen China in der Öffentlichkeit, dass Organe von hingerichteten Häftlingen manchmal eingesetzt würden, jedoch nur mit einer entsprechenden Erlaubnis. Entsprechende Anschuldigungen auch seitens von internationalen Menschenrechtsorganisationen kursieren bereits seit Jahren in größerem Ausmaß. Laut Wigmore haben sich die Beweise in den letzten Monaten derart verdichtet, dass sie unanfechtbar sind. Das Aufkommen des Transplantationstourismus hat den Verkauf von gesunden Organen noch lukrativer gemacht. Immer mehr Patienten stammen aus westlichen Ländern wie Großbritannien oder aus Japan und Südkorea. Wigmore und seine Kollegen hätten alle Fälle britischer Patienten gehabt, die sich überlegt hätten für Transplantate nach China zu reisen.
ondon (pte/19.04.2006/09:15) - Führende britische Transplantationschirurgen haben China beschuldigt, jährlich die Organe von Tausenden hingerichteten Häftlingen für den Verkauf zu entnehmen. In einer Stellungnahme verurteilte die British Transplantation Society http://www.bts.org.uk diese Praktiken als nicht akzeptabel und einen Bruch der Menschenrechte. Dieser Schritt erfolgt knapp eine Woche, nachdem chinesische Funktionäre diese Praktiken öffentlich in Abrede gestellt hatten. Im März hatte China angekündigt, den Handel mit menschlichen Organen ab Juli zu untersagen. Alle Spender sollen ab diesem Zeitpunkt ihr Einverständnis schriftlich geben müssen.
British Transplantation Society erklärte, dass eine zunehmende Menge an Beweisen nahe lege, dass die Organe von Tausenden hingerichteten Häftlingen ohne Einverständnis entfernt wurden. Stephen Wigmore, der Vorsitzende des Ethikausschusses, berichtete gegenüber der BBC, dass die Geschwindigkeit in der Spender und Patienten aufeinander abgestimmt werden, impliziere, dass die Gefangenen vor der Exekution ausgewählt würden. Diese Abstimmung soll fallweise schon innerhalb einer Woche erfolgt sein. Offizielle chinesische Stellen dementieren diese Vorwürfe.
Letzte Woche sagte ein Vertreter des offiziellen China in der Öffentlichkeit, dass Organe von hingerichteten Häftlingen manchmal eingesetzt würden, jedoch nur mit einer entsprechenden Erlaubnis. Entsprechende Anschuldigungen auch seitens von internationalen Menschenrechtsorganisationen kursieren bereits seit Jahren in größerem Ausmaß. Laut Wigmore haben sich die Beweise in den letzten Monaten derart verdichtet, dass sie unanfechtbar sind. Das Aufkommen des Transplantationstourismus hat den Verkauf von gesunden Organen noch lukrativer gemacht. Immer mehr Patienten stammen aus westlichen Ländern wie Großbritannien oder aus Japan und Südkorea. Wigmore und seine Kollegen hätten alle Fälle britischer Patienten gehabt, die sich überlegt hätten für Transplantate nach China zu reisen.
mesan - 19. Apr, 11:10
Hintergrund
Verschiedene Quellen berichten, in diesen Konzentrationslagern seien den Praktizierenden die Organe zum Teil bei lebendigem Leibe entnommen und verkauft worden. Anschließend habe man die Leichname verbrannt und somit die Beweise vernichtet. Anfang März hat die Webseite Minghui.de und Die Neue Epoche diese Gräueltaten an die Weltöffentlichkeit gebracht. In den folgenden zweieinhalb Wochen schwieg das offizielle China zu den Anschuldigungen, die inhaftierten Praktizierenden jedoch wurden schnell verlegt.
Weil die Lage so dringend ist, hat der Falun Dafa Verein die Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China (KUVFG) ins Leben gerufen. Viele Menschenrechtsorganisationen wurden eingeladen, sich an den Untersuchungen zu beteiligen. Journalisten der Zeitung "Epoch Times" International, des Fernsehnsenders "NTDTV" sowie Radiosenders "Sound of Hope" haben sich bereits angeschlossen. Das Ziel der Koalition ist es, vor Ort in China eine unabhängige Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in allen Arbeitslagern, Krankenhäusern und sonstigen betroffenen Einrichtungen durchzuführen. Der KUVFG liegen neue Beweise vor, dass seit Bekanntwerden dieser Praktiken in vielen chinesischen Krankenhäusern Überstunden geleistet werden, um Organtransplantationen durchzuführen. Die KUVFG befürchtet, dass zurzeit ein regelrechtes Abschlachten stattfindet, um Zeugen und Opfer der Konzentrationslager zu beseitigen.