RÜCKBLICK Fernseh-Jubiläum für die Mutter aller TV-Seifenopern
...
demnächt
"Gute Nacht"
demnächt
"Gute Nacht"
mesan - 5. Apr, 04:27
1Klomann - 5. Apr, 09:44
Du scheinst es zu wissen, wie man zu Infos komt, aber nicht, wie man sie plaziert
!
Genosse Löffler - 5. Apr, 09:47
Ich doppele ihn und antworte Dir so:
Selbst Einstein vertrat die Ansicht, daß es für die Natur einfache
Erklärungen geben müsse, da Gott weder launisch noch willkürlich ist.
Diesen Glauben setzt man jedoch nicht in einen Programmierer.
Erklärungen geben müsse, da Gott weder launisch noch willkürlich ist.
Diesen Glauben setzt man jedoch nicht in einen Programmierer.
Wölkchen - 5. Apr, 09:58
Jean Paul:
Wienach kann im Traume die Seele über eine Person nachdenken, indessen s(elber) die Person ein Gedanke von ihr ist?
1Klomann - 6. Apr, 07:22
Liebes Publikum,
Ihr habt sicherlich damals alle von dem Talkduell zwischen Verona Feldbusch und Alice Schwarzer gehört, dass sich die beiden Frauen letzte Woche im ZDF geliefert haben.
Das Aufeinandertreffen der beiden bei der Johannes B. Kerner Show ging auch unter der reißerischen Ankündigung „Body meets Brain“ durch die Presse. Alice Schwarzer sorgte dabei für Furore, indem sie die Feldbusch als eine „Ohrfeige für die moderne Frau“ bezeichnete.
Anhand der unzähligen Diskussionen, die daraufhin in den Medien ausbrachen, stellte sich mir die Frage:
Welches Bild von Frauen wird durch das Fernsehen denn überhaupt vermittelt?
Und Da sind wir auch schon beim Thema meiner Rede angelangt:
Meiner Meinung nach ist nämlich die Darstellung von Frauen im Fernsehen tatsächlich überwiegend einseitig, reduzierend und basiert auf veralteten Klischees.
Ein Paradebeispiel dafür ist die Glücksradfee.
Als schmückendes Accessoire der Show Glücksrad, obliegt ihr die anspruchsvolle Aufgabe die Buchstabenfelder einzeln umzudrehen.
Außer knapp bekleidet ununterbrochen zur Buchstabenwand zu stöckeln, ist es ihr ferner gestattet den Kandidaten bei richtig erratenen Antworten anbiedernd lächelnd Applaus zu spenden.
Kein Wunder also, daß die Show von Sat1 gestrichen und zum Sender Kabel 1 verbannt wurde.
Dennoch scheuen sich die restlichen Quotenkanäle (wie RTL, Pro7 oder ZDF) noch immer nicht davor, Frauen in veraltete Klischees zu pressen.
Als repräsentatives Beiwerk dürfen sie die unzähligen Boulevard- und Promimagazine moderieren.
Einige davon sind bestimmt auch Euch bekannt.
Doch nicht nur die Klatsch- und Tratschsendungen werden fast ausschließlich mit Frauen besetzt.
Nein, auch andere platte Unterhaltungsformate wie der Talk am Nachmittag sind mit Frauen ausstaffiert.
Wie sieht es nun aber mit seriöseren Formaten aus? Zum Beispiel der allabendliche Talk mit Politikern oder Intellektopromis?
Die Liste der Männernamen ist endlos: Beckmann, Johannes B. Kerner, der Grüne Salon, Günter Jauch für SternTV, Boulevard Bio undsofort.
In solchen Formaten sind Frauen als Moderatoren regelrechte Exoten.
Da drängt sich vielleicht die Frage auf:
Sind Frauen nicht kompetent und qualifiziert genug um solche angeblich anspruchsvolleren Sendungen zu moderieren ?
Ich denke, Sabine Christiansen und vor allem Sandra Maischberger beweisen das Gegenteil. Nicht nur durch ihre Kompetenz sondern auch durch Einschaltquoten. Zeigt sich da vielleicht sogar eine positive Tendenz in der Fernsehlandschaft ?
Wohl kaum, solange es noch diese Vielzahl von klischeebehafteten Werbespots gibt.
Wir kennen sie alle nur zu gut.
Von „Meister Proper Ultra Clean“ bis hin zum neuen Dash-Waschmittel.
In den Spots treiben verbesserte Rezepturen die biedere Hausfrau zur puren Ekstase, antibakterielle Küchenreiniger werden als Offenbarung erfahren. Ihr Lebensraum Küche ist gerettet! Das drohende Inferno eines vergilbten Hemdes für ihren Schatz hat das gewissenhafte Heimchen erfolgreich abgewendet!
Solche Klischees sind in unserer Gesellschaft doch völlig veraltet !
Immer mehr Frauen sind berufstätig, immer mehr Männer widmen sich dem Haushalt oder nehmen Erziehungsurlaub! Keiner der hier anwesenden Männer kann sich doch noch eine ernsthafte Beziehung zu einem putzbesessenen, naiven Heimchen vorstellen!
Die meisten von uns sehen das Fernsehen wahrscheinlich auch gar nicht als repräsentativ für die Gesellschaft. Wir nehmen die Glotze und ihre Inhalte eher nicht so ernst und stehen dem ganzen kritisch gegenüber.
Schon allein durch unseren Studiengang!
Allerdings denke ich, daß das Fernsehen als Leitmedium Nr.1 immer noch von vielen anderen Menschen ernst genommen und als repräsentativ eingeschätzt wird.
Besonders Teenies in den Anfängen ihrer Pubertät scheinen sehr empfänglich für die Glotze und ihre Inhalte! Ansonsten wäre die Existenz von Daily Soups wie „GZSZ“ (Gute Zeiten – Schlechte Zeiten) wohl ernsthaft gefährdet...
Da bleibt es nicht aus, daß sich kleine Mädchen mit diesem einseitigen Frauenbild teilweise identifizieren und komplexbehaftet die Pubertät durchlaufen, weil sie denken, nicht mit Veronas Kurven mithalten zu können.
Daß aber der Horizont von Frauen heutzutage über den heimischen Herd und über Äußerlichkeiten hinausreicht zeigt allein schon der Frauenanteil in unserem Studiengang: mehr als die Hälfte.
Und damit bin ich auch schon bei meiner Aufforderung angelangt.
Als angehende Kommunikations- und Medienexperten seid Ihr am Ehesten in der Lage, dieses einseitige und reduzierende Bild von Frauen im Fernsehen zu ändern!
Die meisten von Euch wird es wohl früher oder später in die Medienbranche, in Fernsehen oder Werbung, verschlagen.
Deshalb fordere ich Euch auf:
Nutzt diese Chance und befreit das Frauenbild im Fernsehen von veraltetet und reduzierenden KLISCHEES !!!
Das Aufeinandertreffen der beiden bei der Johannes B. Kerner Show ging auch unter der reißerischen Ankündigung „Body meets Brain“ durch die Presse. Alice Schwarzer sorgte dabei für Furore, indem sie die Feldbusch als eine „Ohrfeige für die moderne Frau“ bezeichnete.
Anhand der unzähligen Diskussionen, die daraufhin in den Medien ausbrachen, stellte sich mir die Frage:
Welches Bild von Frauen wird durch das Fernsehen denn überhaupt vermittelt?
Und Da sind wir auch schon beim Thema meiner Rede angelangt:
Meiner Meinung nach ist nämlich die Darstellung von Frauen im Fernsehen tatsächlich überwiegend einseitig, reduzierend und basiert auf veralteten Klischees.
Ein Paradebeispiel dafür ist die Glücksradfee.
Als schmückendes Accessoire der Show Glücksrad, obliegt ihr die anspruchsvolle Aufgabe die Buchstabenfelder einzeln umzudrehen.
Außer knapp bekleidet ununterbrochen zur Buchstabenwand zu stöckeln, ist es ihr ferner gestattet den Kandidaten bei richtig erratenen Antworten anbiedernd lächelnd Applaus zu spenden.
Kein Wunder also, daß die Show von Sat1 gestrichen und zum Sender Kabel 1 verbannt wurde.
Dennoch scheuen sich die restlichen Quotenkanäle (wie RTL, Pro7 oder ZDF) noch immer nicht davor, Frauen in veraltete Klischees zu pressen.
Als repräsentatives Beiwerk dürfen sie die unzähligen Boulevard- und Promimagazine moderieren.
Einige davon sind bestimmt auch Euch bekannt.
Doch nicht nur die Klatsch- und Tratschsendungen werden fast ausschließlich mit Frauen besetzt.
Nein, auch andere platte Unterhaltungsformate wie der Talk am Nachmittag sind mit Frauen ausstaffiert.
Wie sieht es nun aber mit seriöseren Formaten aus? Zum Beispiel der allabendliche Talk mit Politikern oder Intellektopromis?
Die Liste der Männernamen ist endlos: Beckmann, Johannes B. Kerner, der Grüne Salon, Günter Jauch für SternTV, Boulevard Bio undsofort.
In solchen Formaten sind Frauen als Moderatoren regelrechte Exoten.
Da drängt sich vielleicht die Frage auf:
Sind Frauen nicht kompetent und qualifiziert genug um solche angeblich anspruchsvolleren Sendungen zu moderieren ?
Ich denke, Sabine Christiansen und vor allem Sandra Maischberger beweisen das Gegenteil. Nicht nur durch ihre Kompetenz sondern auch durch Einschaltquoten. Zeigt sich da vielleicht sogar eine positive Tendenz in der Fernsehlandschaft ?
Wohl kaum, solange es noch diese Vielzahl von klischeebehafteten Werbespots gibt.
Wir kennen sie alle nur zu gut.
Von „Meister Proper Ultra Clean“ bis hin zum neuen Dash-Waschmittel.
In den Spots treiben verbesserte Rezepturen die biedere Hausfrau zur puren Ekstase, antibakterielle Küchenreiniger werden als Offenbarung erfahren. Ihr Lebensraum Küche ist gerettet! Das drohende Inferno eines vergilbten Hemdes für ihren Schatz hat das gewissenhafte Heimchen erfolgreich abgewendet!
Solche Klischees sind in unserer Gesellschaft doch völlig veraltet !
Immer mehr Frauen sind berufstätig, immer mehr Männer widmen sich dem Haushalt oder nehmen Erziehungsurlaub! Keiner der hier anwesenden Männer kann sich doch noch eine ernsthafte Beziehung zu einem putzbesessenen, naiven Heimchen vorstellen!
Die meisten von uns sehen das Fernsehen wahrscheinlich auch gar nicht als repräsentativ für die Gesellschaft. Wir nehmen die Glotze und ihre Inhalte eher nicht so ernst und stehen dem ganzen kritisch gegenüber.
Schon allein durch unseren Studiengang!
Allerdings denke ich, daß das Fernsehen als Leitmedium Nr.1 immer noch von vielen anderen Menschen ernst genommen und als repräsentativ eingeschätzt wird.
Besonders Teenies in den Anfängen ihrer Pubertät scheinen sehr empfänglich für die Glotze und ihre Inhalte! Ansonsten wäre die Existenz von Daily Soups wie „GZSZ“ (Gute Zeiten – Schlechte Zeiten) wohl ernsthaft gefährdet...
Da bleibt es nicht aus, daß sich kleine Mädchen mit diesem einseitigen Frauenbild teilweise identifizieren und komplexbehaftet die Pubertät durchlaufen, weil sie denken, nicht mit Veronas Kurven mithalten zu können.
Daß aber der Horizont von Frauen heutzutage über den heimischen Herd und über Äußerlichkeiten hinausreicht zeigt allein schon der Frauenanteil in unserem Studiengang: mehr als die Hälfte.
Und damit bin ich auch schon bei meiner Aufforderung angelangt.
Als angehende Kommunikations- und Medienexperten seid Ihr am Ehesten in der Lage, dieses einseitige und reduzierende Bild von Frauen im Fernsehen zu ändern!
Die meisten von Euch wird es wohl früher oder später in die Medienbranche, in Fernsehen oder Werbung, verschlagen.
Deshalb fordere ich Euch auf:
Nutzt diese Chance und befreit das Frauenbild im Fernsehen von veraltetet und reduzierenden KLISCHEES !!!
Das wird wohl der erste überlegte Beitrag
Bischöfin Maria Jepsen - Sprengel Hamburg
http://www.nordelbien.de/fix/files/jepsen4.jpg
Mehr Infos zu:
Bischöfin Maria Jepsen - Sprengel Hamburg
Keine Antwort von der Verfasserin